Beiträge unserer Foristen

Beiträge, die hier angeführt sind, entstammen zumeist der Feder unserer Foristen und sollen neugierig machen auf das Tivoli-Forum. Die hier angesprochenen Themen werden bereits oder können jederzeit im Tivoli weiter diskutiert oder ausgeführt werden.
Wie man als Mitglied des Tivoli oder auch als Gast neue interessante Beiträge plazieren kann, bitte hier nach-lesen.

Die Mutter
Bei der Zeitungslektüre erfuhr ich neulich, dass ich nach amerikanischer Lesart ein "Bestager" bin, also einer im besten Alter. Nur noch ein Dutzend Jahre etwa, dann gehöre ich zu den Senioren, zu den unwiderruflich Alten. Das sind in Amerika die ab 80.
Nach dieser Terminologie war ich mit 16 ein "Worstager", ein ganz schlimmer Teenager. Worst ist der Superlativ von bad und heißt "das Schlechteste, das Schlimmste".
Als ich 1956 so ein Halbstarker war ("Sie küssten und sie schlugen ihn"), da sagten meine Eltern manchmal zu Freunden und Bekannten, wenn sie meine Eskapaden entschuldigen wollten: "Wisst ihr, der ist halt jetzt im schlimmsten Alter"....

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Die Kerwa
"Und auf die Kerwa freier mi,
do danz i mit der Baieri,
die hat a zrissns Hemmerd uh,
do hängi mi hindn dru."
Das heißt: "Und auf die Kirchweih freu ich mich, da tanze ich mit der Bäuerin, die hat ein zerrissenes Hemd an, da häng ich mich hinten dran."

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Badetag
Nicht nur vom Duschen, auch vom Baden und sonstigen Reinigungs- und Hygieneaktionen für Körper und Seele könnten wir Alten und weniger Alten stundenlang erzählen.
Die winzig kleine Wohnküche - ich schätze die Fläche auf acht Quadratmeter - war der Schauplatz des samstäglichen Bades. Die Mama holte dazu eine große ovale Wanne aus Zinkblech vom Getreideboden und befüllte diese mit heißem Wasser, das in einem großen Topf auf dem mit Holz und Kohle beschickten Küchenherd die erforderliche Temperatur bekommen hatte.

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Bei uns daheim...
"Indem ich die Feder ergreife, um in völliger Muße und Zurückgezogenheit gesund übrigens, wenn auch müde, sehr müde (so dass ich wohl nur in kleinen Etappen und unter häufigem Ausruhen werde vorwärts schreiten können), indem ich mich also anschicke, meine Geständnisse in der sauberen und gefälligen Handschrift, die mir eigen ist, dem geduldigen Papier anzuvertrauen, beschleicht mich das flüchtige Bedenken, ob ich diesem geistigen Unternehmen nach Vorbildung und Schule denn auch gewachsen bin."

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Wer hat die Hosen an?
Wenig nur weiß ich über meine Vorfahren. Nicht ganz im Dunklen tappe ich bei meiner Urgroßmutter mütterlicherseits.
Meine Großmutter Barbara, genannt Babett mit der Betonung auf der ersten Silbe, einem langen a und einem ganz weichen d am Ende, so dass es fast klingt wie Bahbe, in der Verkleinerungs- und Koseform auch Bábedla, hat mir ausführlich von ihr erzählt, sonst wüsste ich auch nichts, da sie schon zweiundzwanzig Jahre tot war, als ich geboren wurde. An Grippe gestorben. Das war 1918. Damals gab es Grippeepidemien, das kann man sich heute nicht ausmalen. Es gab auch keinen Arzt, zumindest nicht auf dem Dorf. Der Hofrat sei zuständig gewesen, sagte die Babett, aber "den hat man nicht hergebracht".

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Memories are made of this
Das war der Hit von 1955. Immer und immer wieder übte ich als Fünfzehnjähriger auf der Klampfe die dumpfen Akkorde, bis es mir gelang, den Sound einigermaßen zu imitieren. Abends saß ich am geöffneten Fenster und spielte und sang in die Dämmerung hinaus. Schon bald darauf machte man einen deutschen Schlager draus, auf den Text "Brennend heißer Wüstensand, fern, so fern dem Heimatland, kein Gruß, kein Kuss", ("kein Mensch, kein Schwein" verballhornten wir die Schnulze irgendwie). "Wie lang bin ich noch allein?"

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"Kumm, gemmer hamm!"
"Dahoam is dahoam" heißt es bei den Bayern, im Fernsehen. Nix Langweiligeres als solche Serien, die nur Klischees bieten.Da lob ich mir meine anschaulichen Geschichten aus der mittelfränkischen Dorfidylle um die Mitte des letzten Jahrhunderts.Den Titel meiner Sammlung liefert eine Begebenheit vor rund fünfzig Jahren, eine Art Katastrophe in meinem jugendlichen Leben, ein unvergesslicher Moment in der Vater-Sohn-Beziehung, "sunufatarungo", wie es im althochdeutschen Hildebandslied heißt.

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Ciao, ciao, bambina ...
In bester Erinnerung ist mir die schöne Zeit gegen Ende der fünfziger Jahre des letzten Jahrhunderts, als die ersten Gastarbeiter bei uns ankamen. Emilio und Antonio, Tino und Sergio und all die anderen mit ihren schönen, klangvollen Namen brachten die Mentalität des Südens in unser langweiliges Dorf.
Schon vorher hatten ältere Bekannte vom Zelten am Gardasee und am Lago Matschorre erzählt, Rudi Schuricke besang die Isola Bella und die florentinischen Nächte. Capri war mir ein Begriff und seine Fischer, die in weitem Bogen ihre Netze auslegen. "Bella, Bella, Bella Marie, häng dich auf, ich schneid dich ab morgen früh" sang mein Vater am Sonntagvormittag zum in der Küche dudelnden Radio mit, während er die Kartoffeln für die rohen Klöße rieb, ein braver Küchenheld mit Schürze und Filzpantoffeln, der keiner Fliege was zuleide tun konnte. So oft ich es hörte, musste ich doch immer wieder lachen.

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Meine Traumreise mit der "Costa Magica"

Geplant hatte ich so eine Reise nie .doch wie es der Zufall wollte, las ich in der Sonntagszeitung vor 4 Wochen das Angebot unseres Reisebüros.
Gelockt hatte mich eigentlich der Satz: Kein Einzelkabinenzuschlag", denn dieser ist immer ziemlich hoch angesetzt.
Am Montag rief ich dann im Reisebüro an und zu dem Zeitpunkt konnte noch keine verbindliche Zusage gegeben werden. Hatte eigentlich auch nie damit gerechnet, eine Außenkabine mit!!!!! Balkon für 599@!!!!! zu bekommen. Doch warscheinlich hatte sich mein Glücksengel wieder stark gemacht und ich bekam die Zusage, dass ich meine Reise am 2.11.07 antreten könne....
Ein Bericht von Karibiknixe ...Mehr?

Was ist denn da schon wieder los?

Wie ich wurde, was ich bin - Versuch einer ganz persönlichen Vergangenheitsbewältigung
Immer wenn ich bei irgendeiner Gelegenheit über Erlebnisse aus meinem Leben spreche, komme ich auf die Idee, dass ich eigentlich über mich und mein Leben schreiben müsste, um mich nicht dauernd zu wiederholen. Äußerte ich mich in dieser Richtung, ermunterte man mich von vielen Seiten, dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen. Hiermit will ich nun alle "Drängler" und auch mich zufrieden stellen. Denn es ist mir selbst ein inneres Bedürfnis, über all die vielen Irr- und Umwege meines Lebens zu schreiben, die mich besonders geprägt haben und mich dahin gebracht haben, wo ich heute stehe. Es ist sowohl die Aufarbeitung meiner Herkunft und meiner familiären Wurzeln als auch der Versuch, Ordnung in meine Lebensgeschichte zu bringen .....
Ein Beitrag von Lemontree.
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Warten auf ...

Seit Jahren schon saß sie Nachmittag für Nachmittag an einem bestimmten Fenster des Hauses.
Der Blick schweifte von hier weit über den Eingangsbereich des Seniorenheimes, über den Deich hinüber zur unendlichen blaugrauen Weite der Nordsee.
Es war sozusagen der Stammplatz der alten Dame, sie ließ ihn sich auch von niemand streitig machen; richtig giftig konnte sie dann werden, die kleine, sonst so hilflos wirkende Frau mit dem silberhellen Haar......
Ein Beitrag von Wildgooseman
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Nationalparks im Westen Australiens und Tasmaniens

Unsere Reise durch die Nationalparks Australiens war ein Abenteuer und Erlebnis das wir so schnell nicht vergessen werden.
Hier der Bericht übr die, welche wir besuchen konnten.

Das Bild zeigt einen Nationalpark in Tasmanien den wir zufällig durchstreiften
(5 Stunden), auf der Suche an einer schnelleren Straße, landeten wir im Arthur Pieman Park.
Zu sehen ist auf dem Bild ist der Arthur River mit seinen dunkelbraunen Wassermassen, an seiner Einmündungsstelle ins Meer. Das Wasser ist von seiner Farbe her nicht schmutzig sondern vom Boden so gefärbt , es ist glasklar (braun) und sehr fischreich.
Viele Flüsse Australiens haben diese eigentümliche Farbe. ...Mehr?

Das Phantom der Oper

- Ein unvergesslicher Musicalabend -

Der 18.02.2006 war für uns ein ganz besonderer Tag. Wir fuhren nach Essen um uns das Musical "Das Phantom der Oper" von Andrew Lloyd Webber im Colloseum anzusehen. Wir, das sind meine Frau und ich. Die Karten (sehr gute!!) waren ein Weihnachtsgeschenk unserer Kinder.
Über die Handlung waren wir durch eine kurze Beschreibung im wesentlichen informiert....Mehr

Leben in der DDR

Ich bin in der DDR geboren und aufgewachsen, und wir haben dort gelebt, wie wir fanden, nicht schlecht, denn alles was wir heute selbstverständlich finden, vermissten wir nicht, weil wir es nicht kannte ! Das Einkaufen gestaltete sich etwas schwierig. So bekam man nur einen kleinen, etwa Handgroßen Blumenkohl, wir waren 5 Personen, nee, 2 Stück bekamen wir nicht. Dafür war es damals in der HO aber Gang und Gebe, sich sein halbes Brot selbst abzuschneiden.
Torten gab es auch, im Leihkarton, mit Pfand. ... Mehr?

Murgtäler Fasent

Wenn im Murgtal einer was von Karneval oder gar von Fasching faselt, dann gucken sich die Murgtäler gegenseitig an und ihr Blick sagt: "der isch awwa nit vun do " (der ist aber nicht von hier, das ist ein Reigschmeckter, also ein Zugezogener.
Ein Murgtäler würde nie Karneval oder Fasching sagen. ... Mehr?

Das Jahr des Hundes

Singapur am 28/29.01.2006 Jahreswechsel - Chinesisches Neujahr.

Wir kamen von Perth/Australien und freuten uns schon auf eine schön dekorierte Stadt, so, wie wir bei Beginn unserer Reise ein Singapur in weihnachtlichem Lichterglanz erlebt hatten .

Eine bilderreiche Reisebeschreibung von Ghanescha. Mehr...

Er hieß Hansi - eine völlig frei erfundene Tiergeschichte.

Er hieß Hansi, und alle mochten ihn. Wenn ich ihn besuchte, traf ich ihn immer gut gelaunt an, und unermüdlich sang er mir sein Liedchen vor. Ein reichliches Jahr war er gerade erst Jahr alt, das mag jung erscheinen, aber ein Stieglitz oder Distelfink, wie er auch genannt wurde, gilt da schon als erwachsen. ...Mehr?

Mia und Hiltrud
Heute möchte ich einmal über Mia und Hiltrud schreiben, denn die Diskussion über die Todesstrafe im Forum haben mich an Mia und Hiltrud erinnert.
Schon vor einiger Zeit habe ich mich gefragt, was Mord mit mir zu tun hat. Mörder, was sind das für Menschen. Gibt es Mord in meinem Leben außer in Krimis oder in den Nachrichten? Da ist es mir wieder eingefallen, dass während meiner Kindheit in einem kleinen Ort, in dem die Welt "noch in Ordnung" ist, zwei Mädchen umgebracht worden sind, die ich gekannt habe, mit denen ich gespielt habe. Diese Mädchen hießen Mia und Hiltrud.... Mehr?

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